Richtigstellung – Umbau Gemeindeverwaltung

Daniel Müller hat in einem Leserbrief am 11.2.21 die Schuld für die Verzögerungen beim Umbau der Gemeindeverwaltung der “Grünen-Fraktion” vorgeworfen und im Bericht der BZ vom 25.2.21 wirft er “Wahlkampf und Ablenkungsmanöver” vor.

Konkret:

Der Leserbriefschreiber Felix Heiber hat sich nicht um ein Jahr vertan. Als der Gemeinderat am 12.8.2019 den Auftrag vergeben hat, plante das Architekturbüro mit dem Baubeginn im Mai 2020. Offensichtlich war die Planung aufwändiger als erwartet. Vermutlich hatte auch Corona negative Auswirkungen. Beim Ausbruch von Covid-19 war der Zeitplan jedoch bereits in Verzug. Die Behauptung, dass die Verzögerung auf eine so genannte «grüne Fraktion» im Gemeinderat zurückzuführen wäre, ist völlig haltlos. Das Geschäft „Umbau Gemeindeverwaltung“ wurde am 9.3.2020 zur Überarbeitung zurückgewiesen, da die Vorlage in verschiedenen Punkten Antworten schuldig blieb. Diese Abklärungen zu Heizung, Ersatz der Fenster, statischen Fragen und einer Photovoltaik-Anlage noch zu machen, wurde vom Gemeinderat mit sehr deutlichen Mehrheiten von 8:1, 8:0 und 7:2 Stimmen beschlossen. Diese Abstimmungsergebnisse zeigen deutlich auf, dass es sich um keine “Grünen Fraktion” handelte, die das Geschäft nicht als ausgereift beurteilte. Dass Antworten auf diese naheliegenden Fragen nicht bereits im Vorfeld abgeklärt worden waren, kann gewiss nicht einer Fraktion vorgeworfen werden. Als kleines Beispiel: Für die Bauverwaltung wurde ein Grossraumbüro geplant, der Architekt informierte an der Sitzung, dass noch nicht klar sei, ob aufwändige statische Zusatzmassnahmen nötig werden und ob dies überhaupt realisiert werden kann. Genau solche Fragen haben aber im ersten Projekt für eine Kostenexplosion gesorgt. Der Gemeinderat hätte fahrlässig gehandelt, hätte er nicht zusätzliche Abklärungen gefordert.

Es ist sehr Bedauerlich, dass eine solche Debatte aus dem Gemeinderat in den Medien ausgetragen wird. In der Vergangenheit wurden schon viele Falschaussagen verbreitet und es ist sicher nicht hilfreich, jede zu dementieren. Dass die FWD-Gemeinderäte konstruktiv mitarbeiten und auch Schwachstellen aufzeigen sollte nicht als Verhinderungstaktig gesehen werden. Die Bevölkerung ist sicher bereit, gewisse sachlich und transparent kommunizierte Verzögerungen zu akzeptieren. Falsche Schuldzuweisungen dienen aber weder dem Projekt noch der Gemeinde ganz allgemein!

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