Dossier: Unterführung Apfelsee

Abstimmung am Sonntag, 12. März 2023

Planungskredit Fuss- und Veloverkehrsunterführung Apfelsee

Stimmen Sie Ja!​

Geplant ist eine Unterführung für den Langsamverkehr unter den Geleisen und den beiden angrenzenden Strassen. So entsteht eine sichere Verbindung zwischen den Quartieren Apfelsee und Wydeneck. Das Wydeneck wird nicht zum Satelliten, und das Apfelseequartier profitiert von der Entwicklung im Wydeneck. Der Weg zur Birs und nach Aesch sowie die Zufahrt zur kantonalen Velovorzugsroute sind kurz und attraktiv. Der Schulweg ist sicher und es braucht weniger Elterntaxifahrten. Das heisst, die Strategie der kurzen Wege und Umlagerung vom motorisierten zum nachhaltigen Langsamverkehr wird gefördert. Investitionen in die Schulinfrastruktur sind wichtig, aber ebenso wichtig für die Kinder und uns alle sind Investitionen in den Umweltschutz und die Nachhaltigkeit. Diese Investitionen dürfen sich nicht konkurrenzieren! Wir haben jetzt die Möglichkeit, die Unterführung zusammen mit der SBB zu planen. Das Projekt allenfalls später im Alleingang zu bauen, kommt uns viel teurer zu stehen. Der Vorstand der Freien Wähler ist klar der Meinung: Die Planung der Unterführung muss weitergehen! Bitte sagen Sie Ja zum Planungskredit.

Vorstand der Freien Wähler Dornach

WOB, 2.3.2023

Braucht es dieses Verbindungsstück?

Artikel im WOB vom 2.3.2023

Leserbrief von Ursula Kradolfer
(WOB, 2.3.2023):

Sicherer Schulweg für das Wydeneck

Die SBB planen für den neuen Bahnhof Apfelsee eine Unterführung wie wir sie vom Bahnhof Dornach kennen: Die Treppen und Rampen führen auf die Perrons und dann direkt auf die Apfelsee- oder die Industriestrasse. Bald sollen auf dem Wydenareal die ersten Wohnbauten entstehen, in die auch Familien mit Kindern einziehen. Um aus dem Wydeneck Richtung Schulhäuser zu laufen, müssten die Kinder beide Strassen überqueren; ein Sicherheitsrisiko aus Sicht der Eltern, insbesondere, wenn in ein paar Jahren der Verkehr aus Aesch und Pfeffingen über die Industriestrasse auf den geplanten A18-Anschluss fliessen sollte. Eine Fussgänger- und Velounterführung, die auch unter den beiden Strassen hindurch[1]führt, erhöht die Sicherheit für Kinder auf dem Schulweg. Leisten wir uns die Prüfung der Möglichkeit den Schulweg sicherer zu gestalten und stimmen wir deshalb dem Planungskredit zu!

Leserbrief von Karin Erlmann 
(WOB, 2.3.2023):

Was braucht Dornach, was der Mensch? 

Wenn ich mir die Flyer, Annoncen und Leserbriefe zum Urnengang Planungskredit anschaue, bekämpfen die Gegner diesen mit Worten wie Luxus, Verschuldung, Enteignung, Steuererhöhung, und sie drohen sogar mit einem Gang ans Bundesgericht. Meine Herren (Frauen sind wohl nicht vertreten), machen Sie’s mal halblang, und gehen die Sache bitte unideologisch und positiv an! Dornach geht nicht unter und kann es sich langfristig leisten. Ganz am Anfang sollte doch die Frage stehen, was braucht Dornach, oder viel besser in den Worten des Schweizer Architekten und Stadtplaners Le Corbusier «was braucht der Mensch?», und was «machen Sinn und Seele unseres Ortes aus?» Hier geht es nicht darum, bisher nur geschätzte 16 Millionen zu verschwenden und den Finanzsäckel oder Steuersatz zu strapazieren, sondern Fussgängern, besonders Alten und Kindern, Sicherheit durch barrierefreies Unterqueren der viel befahrenen Strassen zu ermöglichen. Und Velofahrern gute Zufahrten zu Velorouten, den geschäftsverwaisten Apfelsee- Einwohnern einen attraktiven Zugang zu einem bald lebendigen Wydeneck zu bieten. Und auch verantwortungsvoll der HIAG und anderen Investoren und der kommenden Generation ein zukunftsorientiertes modernes menschliches Dornach mit gut integrierten Quartieren anzubieten bzw. zu hinterlassen. In diesem Sinn ist ein erster Schritt, der Planungskredit, notwendig. 

Leserbrief von Pasquale Piserchia
(WOB, 2.3.2023):

Notwendig und finanziell tragbar 

Nebst den vielen bereits geschriebenen Vorteilen, welche das Projekt «Unterführung am neu geplanten Bahnhof am Apfelsee» in Aussicht stellt, möchte ich noch auf zwei Aspekte eingehen: 1) Die geplante Unterführung wird unter anderem als wichtige Ortsverbindung für uns sowie für die kommenden Generationen dienen. Mit der Unterführung werden die Einwohner (Kinder, Jugendliche und Erwachsene) sich innerhalb der Gemeinde Dornach sicherer fortbewegen und auch das Birsufer als Erholungszone, zu Fuss oder mit dem Fahrrad erreichen können – was Lebensqualität mit sich bringen wird. 2) Laut den Ausführungen des Finanzverwalters an der Informationsveranstaltung vom 15. Februar, wird die Finanzierung des Projekts die zukünftige Jahresrechnung mit zirka 0,5 Prozent belasten, bis die Investitionskosten amortisiert sein werden. Dieser jährliche Mehraufwand ist sowohl vertretbar als auch tragbar. Dornach sollte diese Chance unbedingt wahrnehmen und diese verkehrssicherheitstechnisch wichtige Unterführung durch die Planung weiter ausarbeiten lassen. Deshalb empfehle ich am 12. März mit einem Ja zum Planungskredit-Antrag abzustimmen.

Leserbrief von Burghardt Schmidt
(WOB, 2.3.2023):

Ein bedachtes Ja zum Planungskredit 

Die SBB-Haltestelle kommt auf jeden Fall. Und, im Wydeneck wird es in 20 Jahren voraussichtlich Hunderte Arbeitsplätze und mehr als 1200 Einwohner haben. Diese haben, ebenso wie Apfelseequartier-Bewohner, Pendler und Velofahrer, Anspruch auf eine sichere, breite und auch ansehnliche Unterführung zu Schule und Kindergarten, zu Kauf- und Freizeiteinrichtungen. Angesicht der Endgültigkeit der Abstimmung ist es bei dem Kredit von nur 260000 Franken allzu logisch, die Planung der vom Gemeinderat beschlossenen Variante durchzuführen und die Zeit zur weiteren Diskussion über Chancen und Risiken zu nutzen. Zu vieles ist noch unklar, wie zum Beispiel die endgültigen Kosten, Förderbeiträge, Lösungen für anliegende KMU-Betriebe, und vieles mehr. Wollen wir, dass nur eine einfache enge Unterführung nach SBB-Standard ohne Mitwirkung der Dornacher Einwohnerschaft realisiert wird? Denken Sie an das Fiasko der engen überlaufenen Passerelle im SBB-Bahnhof Basel, wo ein teurer Nachbau fällig wird. Würden Sie sich bei Ihrem eigenen Projekt nur für eine fremd vorgegebene Lösung entscheiden? Geben Sie mit Ihrem Ja der Verwaltung, Einwohnern und politisch Verantwortlichen die Möglichkeit, auf Basis kompetent erarbeiteter Planungsdaten an diesem anspruchsvollen Prozess mitzuwirken. Die dann in gut einem Jahr stattfindende Abstimmung über die definitive Ausführungsvariante wird dann in Kenntnis und Bewusstsein aller Konsequenzen tragfähig sein. Entscheiden Sie in gut Eidgenössischer Manier mit Bedacht. 

Leserbrief von Ursula Kradolfer
(WOB, 23.2.2023):

Eine Chance für Dornach!

Eine ansprechende Fussgänger-Verbindung zwischen dem neu entstehenden Quartier Wydeneck und dem Apfelseequartier, sowie die Zu- und Abfahrt der geplanten Velo-Vorzugsroute sind eine Chance für Dornach. Das Bauwerk ist eines der verschiedenen Angebote, die Dornach realisieren oder verbessern will, um (noch) attraktiver zu werden. Auch wenn es nicht das wichtigste Projekt ist, so ist es doch das dringendste, denn die SBB planen die Haltestelle jetzt, ob mit oder ohne Dornach. Die geschätzten Kosten des Projekts von rund 16 Millionen sind viel Geld. Was Dornach damit gewinnen könnte und welchen Anteil vom Gesamtbetrag der Baukosten die Gemeinde am Schluss wirklich aufbringen müsste, wissen wir erst, wenn die Planung gemacht ist. Danach entscheiden wir über das Projekt. Leisten wir uns die Urteilsgrundlage und stimmen wir dem Planungskredit zu!

Leserbrief von Patrick Meier (WOB, 23.2.2023):

Luxus- oder Generationenprojekt? 

Wir stimmen am 12. März über einen Planungskredit ab, nicht über das Projekt. Bei einer Ablehnung ist der Zug abgefahren. Synergien mit der SBB beim Bau können nicht genutzt werden. Wollen wir uns das in dieser Planungsphase tatsächlich vergeben? Es geht darum, zwei Quartiere zu verbinden. Der bestehende «Öpfelsee» und das entstehende Wydeneck, in das die HIAG bis 2040 mindestens 520 Millionen Franken investieren wird. Dort werden zukünftig zusammen 3000 bis 4000 Einwohnerinnen und Einwohner leben, was dann einem Drittel der Dornacher Bevölkerung entsprechen wird. Ein Teil davon werden Schulkinder sein. Machen wir ein Gedankenspiel und stellen uns ihren Schulweg vor: Industriestrasse überqueren, um auf einen Bahnsteig zu gelangen, wo S-Bahn- Züge im Viertelstundentakt verkehren. Durch die SBB Unterführung auf die andere Seite, um die Apfelseestrasse zu überqueren. Sollte im Wydeneck Schulraum geplant werden, wäre es naheliegend, die Kinder aus dem «Öpfelsee» dort einzuschulen. Sie hätten die gleichen Hürden. Die geplante Verbindung würde beide Strassen unterqueren und so einen sicheren Schulweg ermöglichen. Und wir Erwachsenen könnten sicher den Bus erreichen. Unbestritten: 16 Millionen Franken sind viel Geld, auch wenn bis zu 50 Prozent davon über das Agglomerationsprogramm an die Gemeinde zurückfliessen könnten. Sie sind aber kein Luxus, sondern eine kluge Investition in unsere Zukunft.

 

Informationen zum Thema im Hinblick auf die Gemeindeversammlung vom 28.9.22:

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